Die Mehrheit der deutschen Arbeitnehmer hält den eigenen
Arbeitsplatz trotz der Corona-Pandemie für verhältnismäßig sicher. Dies gilt
allerdings nicht für Kurzarbeiter, Menschen in Freistellung ohne
Lohnfortzahlung und für besonders vom Lockdown betroffene Branchen. Diese
Ergebnisse enthält der „Schwerpunktbericht zum subjektiven
Arbeitslosigkeitsrisiko der Beschäftigten in Deutschland“ der Mannheimer
Corona-Studie der Universität Mannheim und des ZEW Mannheim, die tagesaktuell
Zufallsstichproben der allgemeinen Bevölkerung in Deutschland erhebt.
Trotz der Schwere des ökonomischen Einbruchs im März und
April dieses Jahres ist der Anteil der Befragten, die nur kein oder nur ein
geringes Risiko für den Verlust des eigenen Arbeitsplatzes auf Jahresfrist
sehen, zwischen Januar und Mai lediglich von 92,5 auf 85,1 % gefallen.
Der Effekt für bestimmte Untergruppen wie z. B. Kurzarbeiter
ist deutlich dramatischer: Etwa ein Drittel hält den eigenen Arbeitsplatz für
akut gefährdet. Und nur noch gut jeder vierte Arbeitnehmer, der bereits ohne
Lohn freigestellt wurde, glaubt, dass der eigene Arbeitsplatz die Krise
überleben wird.